Ob. Feldherr . Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht , Dem Feind begegne er , klug mit aller Macht , Ein wenig rechts , dort hat bereits , erbittert , Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert. Fauſt. (auf den Mittelſten deutend) So folge denn auch dieſer deinem Wort Habebald. (tritt vor) Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren Soll ſich der Durſt nach Beute paaren ; Und allen ſey das Ziel geſtellt Des Gegenkaiſers reiches Zelt. Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze Ich ordne mich dem P a h alanx an die Spitze . Eilebeute: (Markedenterin , ſich an ihn anſchmiegend) Bin ich ihm auch nicht angeweibt , Er mir der liebſte Buhle bleibt . Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift ! Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift , Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt ; Im Sieg voran ! und alles iſt erlaubt. Ob. Feldh. Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn, Wider Stürzt ihre Rechte , kräftig. W i e der ſtehn Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
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Goethe- und Schiller-Archiv
Ob. Feldherr . Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht , Dem Feind begegne er , klug mit aller Macht , Ein wenig rechts , dort hat bereits , erbittert , Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert. Fauſt. (auf den Mittelſten deutend) So folge denn auch dieſer deinem Wort Habebald. (tritt vor) Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren Soll ſich der Durſt nach Beute paaren ; Und allen ſey das Ziel geſtellt Des Gegenkaiſers reiches Zelt. Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze Ich ordne mich dem P a h alanx an die Spitze . Eilebeute: (Markedenterin , ſich an ihn anſchmiegend) Bin ich ihm auch nicht angeweibt , Er mir der liebſte Buhle bleibt . Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift ! Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift , Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt ; Im Sieg voran ! und alles iſt erlaubt. Ob. Feldh. Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn, Wider Stürzt ihre Rechte , kräftig. W i e der ſtehn Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
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Ob. Feldherr . Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht , Dem Feind begegne er , klug mit aller Macht , Ein wenig rechts , dort hat bereits , erbittert , Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert. Fauſt. (auf den Mittelſten deutend) So folge denn auch dieſer deinem Wort Habebald. (tritt vor) Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren Soll ſich der Durſt nach Beute paaren ; Und allen ſey das Ziel geſtellt Des Gegenkaiſers reiches Zelt. Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze Ich ordne mich dem P a h alanx an die Spitze . Eilebeute: (Markedenterin , ſich an ihn anſchmiegend) Bin ich ihm auch nicht angeweibt , Er mir der liebſte Buhle bleibt . Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift ! Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift , Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt ; Im Sieg voran ! und alles iſt erlaubt. Ob. Feldh. Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn, Wider Stürzt ihre Rechte , kräftig. W i e der ſtehn Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
Ob. Feldherr . Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht , Dem Feind begegne er , klug mit aller Macht , Ein wenig rechts , dort hat bereits , erbittert , Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert. Fauſt. (auf den Mittelſten deutend) So folge denn auch dieſer deinem Wort Habebald. (tritt vor) Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren Soll ſich der Durſt nach Beute paaren ; Und allen ſey das Ziel geſtellt Des Gegenkaiſers reiches Zelt. Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze Ich ordne mich dem P a h alanx an die Spitze . Eilebeute: (Markedenterin , ſich an ihn anſchmiegend) Bin ich ihm auch nicht angeweibt , Er mir der liebſte Buhle bleibt . Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift ! Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift , Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt ; Im Sieg voran ! und alles iſt erlaubt. Ob. Feldh. Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn, Wider Stürzt ihre Rechte , kräftig. W i e der ſtehn Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
Ob. Feldherr . Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht , Dem Feind begegne er , klug mit aller Macht , Ein wenig rechts , dort hat bereits , erbittert , Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert. Fauſt. (auf den Mittelſten deutend) So folge denn auch dieſer deinem Wort Habebald. (tritt vor) Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren Soll ſich der Durſt nach Beute paaren ; Und allen ſey das Ziel geſtellt Des Gegenkaiſers reiches Zelt. Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze Ich ordne mich dem P a h alanx an die Spitze . Eilebeute: (Markedenterin , ſich an ihn anſchmiegend) Bin ich ihm auch nicht angeweibt , Er mir der liebſte Buhle bleibt . Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift ! Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift , Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt ; Im Sieg voran ! und alles iſt erlaubt. Ob. Feldh. Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn, Wider Stürzt ihre Rechte , kräftig. W i e der ſtehn Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
1
10407 Ein Gegenkaiſer kommt mir zum Gewinn
〈 , erg 〉
10408 Nun fühl Ich erſt daß Ich der Kaiſer bin
〈 , erg 〉
10409 Nur als Soldat legt ich den Harniſch an
〈 , erg 〉
10410 Zu höherem Zweck iſt er nun umgethan
〈 . erg 〉
10411 Bey jedem Feſt
〈 , erg 〉 wenn’s noch ſo glänzend war
〈 , erg 〉
10412 Nichts ward vermißt, mir fehlte die Gefahr
〈 . erg 〉
10413 Wie ihr auch ſeyd zum Ringſpiel riethet ihr
〈 , erg 〉
10414 Mir ſchlug das Herz ich athmete Turnier
〈 . erg 〉
10417 Selbſtſtändig fühlt ich meine Bruſt beſiegelt
〈 , erg 〉
10418 Als ich mich dort im Feuerreich beſpiegelt
〈 , erg 〉
10419 Das Element drang gräßlich auf mich los
〈 , erg 〉
10420 Es war nur Schein
〈 , erg 〉 allein der Schein war groß.
10415 Ihr habt mir ſtets von Kriegen abgerathen,
10416 Jetzt glänz
〈 t’ erg 〉 ich ſchon in lichten Heldenthaten.
10421 Von Sieg und Ruhm hab ich verwirrt geträumt,
10422 Ich bringe nach was frevelhaft verſäumt.
∞ 〈 (Die Herolde werden abgefertigt) erg 〉
∞ Fauſt .
Mephiſt. (geharniſcht mit geſchloſſenen Helmen)
∞ Die drey Gewaltigen (gekleidet und gerüſtet wie oben)
10423 Wir treten auf, und hoffen ungeſcholten
, 〈: ; 〉
10424 Auch ohne Noth hat Vorſicht wohl gegolten.
10425 D u weiſt das Bergvolk denkt und ſimulirt,
10426 I ſt
die 〈: in 〉 Natur- und Felſenſchrift ſtudirt.
10427 〈 Der >〉 Die Geiſter
〈 d >〉 l
a ngſt dem flachen Land entzogen
10428 Sind mehr als ſonſt dem FelsGebirg gewogen
2
10439 Der Negromant von Norcia, der Sabiner
〈 , erg 〉
10440 Iſt
ihr 〈: dein 〉
getreuſter 〈: getreuer, 〉 ehrenhafter Diener.
10441 Welch gräulich Schickſal droht ihm ungeheuer,
10442 Schon dampfts um ihn, du rette
〈 t >〉 ſt
ihm von 〈: ihn vom 〉 Feuer;
10447 Es war in Rom. Er bleibt dir hoch verpflichtet
10448 Auf deinen Gang in Sorge ſtets gerichtet
〈
10449 Von jener Stund
e 〈: ’ 〉 an ganz vergaß er ſich,
10450 Er fragt
e 〈 tilgt 〉 den Stern
〈 , erg 〉 die Tiefe nur für dich.
erg 〉
10451 Er trug uns auf
〈 , erg 〉 als eiligſte
〈 s erg 〉 Geſchäfte
〈 , erg 〉
10452 Bey Dir zu ſtehn. Groß ſind des Berges Kräfte
〈 ; erg 〉
10453 Da wirkt Natur ſo übermächtig frey,
10454 Der Pfaffen Stumfſinn ſchilt es
〈 Heuchel >〉 Zauberey.
⌜
⌟〈 tilgt 〉
10455 Am Freudentag wenn wir den Gaſt begrüßen
〈 , erg 〉
10456 Der heiter kom̄t zum heiterſten Genießen,
10457 Da freut uns jeder wie er ſchiebt und drängt
〈 , erg 〉
10458 Und
〈 , erg 〉 Mann für Mann
〈 , erg 〉 der Säle Raum verengt.
10459 Doch höchſt willkom̄en muß der Biedre ſeyn
10460 Tritt er als Beyſtand kräftig zu u
ns ein
〈 s >〉 〈 , erg 〉
10461 Zur Morgenſtunde
〈 , erg 〉 die bedenklich waltet
〈 , erg 〉
10462 Weil über ihr des Schickſals Wage ſchaltet.
10463 Doch lenket hier, im hohen Augenblick
10464 Die ſtarke Hand vom willigen Schwerdt zurück
10465 Ehrt den Moment
〈 , erg 〉 wo manche tauſend ſchreiten
〈 , erg 〉
10466 Für oder wider mich
〈 , erg 〉 zu ſtreiten
〈 . erg 〉
10467 Da trat ich auf: Wer Thron und Kron begehrt
10468 Perſönlich ſey er ſolcher Ehren wer
th.
10469 Sey das Geſpenſt das gegen u
ns erſtanden
10470 Sich Kaiſer nennt, und
h 〈: H 〉 er
〈 r erg 〉 von unſern Landen,
10471 Des Heeres Herzog, Lehnsherr unſrer Großen,
10472 Mit eigner Fauſt in’s Todtenreich geſtoßen.
3
10473 Wie es auch ſey das
〈 g >〉 Große zu vollenden
〈 , erg 〉
10474 Du thuſt nicht wohl dein Haupt ſo zu verpfänden.
10475 Iſt nicht
〈 { r} >〉 der Helm mit Kamm und Buſch geſchmückt
10476 Dort wogt 〈: Er ſchützt 〉 das Haupt das unſern Muth entzückt.
10477 Was
〈 , erg 〉 ohne Haupt, was förderten die Glieder
〈 〈 ; >〉 ? erg 〉
10478 Denn ſchläfert jenes alle ſinken nieder
〈 ; erg 〉
10479 Wird es verletzt gleich alle ſind verwundet
〈 , erg 〉
10480 Erſtehen friſch, wenn jenes raſch geſundet
〈 . erg 〉
10481 Schnell weiß der Arm ſein ſtarkes Recht zu nützen
〈 , erg 〉
10482 Er hebt den Schild den Schädel zu beſchützen
〈 , erg 〉
10483 Das Schwerd
〈 t erg 〉 gewahret ſeiner Pflicht ſogleich
〈 , erg 〉
10484 Lenkt kräftig ab und wiederhohlt den Streich
〈 ; erg 〉
10485 Der tüchtige Fuß nimmt Theil an ihrem Glücke
〈 , erg 〉
10486 Setzt dem Erſchlagenen friſch ſich ins Genicke
10487 Das iſt mein Zorn, ſo möcht ich ihn behandeln,
10488 Das ſtolze Haupt in Schemeltritt verwandeln.
10489 Wenig Ehre wenig Geltung
10490 Haben wir daſelbſt genoſſen
10491 Unſrer kräftig edlen Meldung
10492 Lachten ſie als ſchaaler Poſſen
〈 : erg 〉
10493 „Euer Kaiſer iſt verſchollen
〈 , erg 〉
10494 „Echo dort im engen Thal
〈 ; erg 〉
10495 „Wenn wir ſein gedenken ſollen
〈 , erg 〉
10496 „Mährchen ſagt
〈 : erg 〉 –
e 〈: E 〉 s war einmal.“
4
10497 Dem Wunſch gemäß der Beſten iſts geſchehn
〈 , erg 〉
10498 Die
〈 , erg 〉 feſt und treu
〈 , erg 〉 an Deiner Seite ſtehn
〈 . erg 〉
10499 Dort naht der Feind, die Deinen harren brünſtig
〈 ; erg 〉
10500 Befiehl den Angriff, der Moment iſt günſtig.
10501 Auf das Com̄ando leiſt ich hier Verzicht
〈 . erg 〉
10502 In deinen Händen Fürſt, ſey deine Pflicht
〈 . erg 〉
10503 So trete denn der rechte Flügel an
〈 , 〈: ! 〉 erg 〉
10504 Des Feindes Linke
〈 , erg 〉 eben jetzt im Steigen
〈 , erg 〉
10505 Soll
〈 , erg 〉 eh ſie noch den letzten Schritt gethan
〈 , erg 〉
10506 Der Jugendkraft geprüfter Treue weichen
〈 . erg 〉
10507 Erlaube denn da
s 〈: ß 〉 dieſer muntre Held
10508 Sich ungeſäumt in
ſ 〈: d 〉 eine Reihen ſtellt
〈 , erg 〉
10509 Sich deinen Reihen innigſt einverleibt
〈 , erg 〉
10510 Und ſo geſellt ſein kräftig Weſen treibt.
10511 Wer das Geſicht mir zeigt der kehrts nicht ab
10512 Als mit zerſchlagenen Unter- und Oberbacken
〈 , erg 〉
10513 Wer mir den Rücken kehrt, gleich liegt ihm
〈 , erg 〉 ſchlapp
〈 , erg 〉
10514 Hals, Kopf und Schopf hinſchlotternd graß im Nacken.
10515 Und ſchlagen deine Männer dann
〈 , erg 〉
10516 Mit Schwerd und Kolben
〈 , erg 〉 wie ich wüthe
〈 , erg 〉
10517 So ſtürzt der Feind
〈 , erg 〉 Mann über Mann
〈 , erg 〉
10518 〈 Er { ſtü} >〉 Erſäuft im eigenen Geblüte.
5
10519 Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht
〈 , erg 〉
10520 Dem Feind begegne er
〈 , erg 〉 klug mit aller Macht
〈 , erg 〉
10521 Ein wenig rechts
〈 , erg 〉 dort hat bereits
〈 , erg 〉 erbittert
〈 , erg 〉
10522 Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert.
∞ (auf den Mittelſten deutend)
10523 So folge denn auch dieſer deinem Wort
10525 Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren
10526 Soll ſich der Durſt nach Beute paaren
〈 ; erg 〉
10527 Und allen ſey das Ziel geſtellt
10528 Des Gegenkaiſers reiches Zelt.
10529 Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze
10530 Ich ordne mich dem P
〈 a >〉 halanx an die Spitze
〈 . erg 〉
∞ (Markedenterin
〈 , erg 〉 ſich an ihn anſchmiegend)
10531 Bin ich ihm auch nicht angeweibt
〈 , erg 〉
10532 Er mir der liebſte Buhle bleibt
〈 . erg 〉
10533 Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift
〈 ! erg 〉
10534 Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift
〈 , erg 〉
10535 Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt
〈 ; erg 〉
10536 Im Sieg voran
〈 ! erg 〉 und alles iſt erlaubt.
10537 Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn,
10538 Stürzt ihre Rechte
〈 , erg 〉 kräftig.
Wieder 〈: Wider 〉 ſtehn
10539 Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen
10540 Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
6
10541 So bitte Herr auch dieſen zu bemerken
〈 , erg 〉
10542 Es ſchadet nichts wenn Starke ſich verſtärken
10543 Dem Linken Flügel keine Sorgen
〈 ! erg 〉
10544 Da wo ich bin iſt der Beſitz geborgen
〈 , erg 〉
10545 In ihm bewähret ſich der Alte
〈 , erg 〉
10546 Kein Strahlblitz ſpaltet was ich halte
〈 . erg 〉
∞ (zurückkom̄end von oben herunter)
∞ Sie habens wohl und richtig ausgedacht,
∞ Doch ſchwächte dieß des Heers geſam̄te Macht
∞ Und prallen hier mit Noth und Mißgeſchick
∞ Vom ſtarren Fels vom ſtarren Volk zurück.
10547 Und 〈: Nun 〉 ſchau
〈 e erg 〉t wie
ſich 〈 tilgt 〉 im Hintergrunde,
10548 Aus jedem zackigen Felſenſchlunde,
10549 Bewaffnete hervor ſich drängen
〈 , erg 〉
10550 D
en 〈: ie 〉 ſchmalen
Steinp 〈: P 〉 fad
〈 e erg 〉 zu verengen.
10551 Mit Helm und Harniſch, Schwerd
er 〈: te 〉 n, Schilden,
10552 〈 E >〉 In unſerm Rücken eine Mauer bilden,
10553 Den Wink erwartend zuzuſchlagen.
∞ (ad spectatores) 〈: (leiſe〈 ) >〉 zu den Wiſſenden.〈 ) erg 〉 〉
10554 Woher das kom̄t müßt ihr nicht fragen.
10555 Ich habe freylich nicht geſäumt
10556 Die Waffenſäle ringsum aufgeräumt;
10561 Gar manch Geſpenſt hat ſich damit geputzt,
10562 Das Mittelalter lebhaft aufgeſtutzt.
〈
10563 Welch Teufelchen auch drinne ſteckt,
10564 Für diesmal macht es doch Effeckt.
erg 〉
∞ (Furchtbarer Poſaunenſchall von oben) 〈 tilgt 〉
Ob. Feldherr . Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht , Dem Feind begegne er , klug mit aller Macht , Ein wenig rechts , dort hat bereits , erbittert , Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert. Fauſt. (auf den Mittelſten deutend) So folge denn auch dieſer deinem Wort Habebald. (tritt vor) Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren Soll ſich der Durſt nach Beute paaren ; Und allen ſey das Ziel geſtellt Des Gegenkaiſers reiches Zelt. Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze Ich ordne mich dem P a h alanx an die Spitze . Eilebeute: (Markedenterin , ſich an ihn anſchmiegend) Bin ich ihm auch nicht angeweibt , Er mir der liebſte Buhle bleibt . Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift ! Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift , Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt ; Im Sieg voran ! und alles iſt erlaubt. Ob. Feldh. Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn, Wider Stürzt ihre Rechte , kräftig. W i e der ſtehn Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
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1
10407 Ein Gegenkaiſer kommt mir zum Gewinn
〈 , erg 〉
10408 Nun fühl Ich erſt daß Ich der Kaiſer bin
〈 , erg 〉
10409 Nur als Soldat legt ich den Harniſch an
〈 , erg 〉
10410 Zu höherem Zweck iſt er nun umgethan
〈 . erg 〉
10411 Bey jedem Feſt
〈 , erg 〉 wenn’s noch ſo glänzend war
〈 , erg 〉
10412 Nichts ward vermißt, mir fehlte die Gefahr
〈 . erg 〉
10413 Wie ihr auch ſeyd zum Ringſpiel riethet ihr
〈 , erg 〉
10414 Mir ſchlug das Herz ich athmete Turnier
〈 . erg 〉
10417 Selbſtſtändig fühlt ich meine Bruſt beſiegelt
〈 , erg 〉
10418 Als ich mich dort im Feuerreich beſpiegelt
〈 , erg 〉
10419 Das Element drang gräßlich auf mich los
〈 , erg 〉
10420 Es war nur Schein
〈 , erg 〉 allein der Schein war groß.
10415 Ihr habt mir ſtets von Kriegen abgerathen,
10416 Jetzt glänz
〈 t’ erg 〉 ich ſchon in lichten Heldenthaten.
10421 Von Sieg und Ruhm hab ich verwirrt geträumt,
10422 Ich bringe nach was frevelhaft verſäumt.
∞ 〈 (Die Herolde werden abgefertigt) erg 〉
∞ Fauſt .
Mephiſt. (geharniſcht mit geſchloſſenen Helmen)
∞ Die drey Gewaltigen (gekleidet und gerüſtet wie oben)
10423 Wir treten auf, und hoffen ungeſcholten
, 〈: ; 〉
10424 Auch ohne Noth hat Vorſicht wohl gegolten.
10425 D u weiſt das Bergvolk denkt und ſimulirt,
10426 I ſt
die 〈: in 〉 Natur- und Felſenſchrift ſtudirt.
10427 〈 Der >〉 Die Geiſter
〈 d >〉 l
a ngſt dem flachen Land entzogen
10428 Sind mehr als ſonſt dem FelsGebirg gewogen
2
10439 Der Negromant von Norcia, der Sabiner
〈 , erg 〉
10440 Iſt
ihr 〈: dein 〉
getreuſter 〈: getreuer, 〉 ehrenhafter Diener.
10441 Welch gräulich Schickſal droht ihm ungeheuer,
10442 Schon dampfts um ihn, du rette
〈 t >〉 ſt
ihm von 〈: ihn vom 〉 Feuer;
10447 Es war in Rom. Er bleibt dir hoch verpflichtet
10448 Auf deinen Gang in Sorge ſtets gerichtet
〈
10449 Von jener Stund
e 〈: ’ 〉 an ganz vergaß er ſich,
10450 Er fragt
e 〈 tilgt 〉 den Stern
〈 , erg 〉 die Tiefe nur für dich.
erg 〉
10451 Er trug uns auf
〈 , erg 〉 als eiligſte
〈 s erg 〉 Geſchäfte
〈 , erg 〉
10452 Bey Dir zu ſtehn. Groß ſind des Berges Kräfte
〈 ; erg 〉
10453 Da wirkt Natur ſo übermächtig frey,
10454 Der Pfaffen Stumfſinn ſchilt es
〈 Heuchel >〉 Zauberey.
⌜
⌟〈 tilgt 〉
10455 Am Freudentag wenn wir den Gaſt begrüßen
〈 , erg 〉
10456 Der heiter kom̄t zum heiterſten Genießen,
10457 Da freut uns jeder wie er ſchiebt und drängt
〈 , erg 〉
10458 Und
〈 , erg 〉 Mann für Mann
〈 , erg 〉 der Säle Raum verengt.
10459 Doch höchſt willkom̄en muß der Biedre ſeyn
10460 Tritt er als Beyſtand kräftig zu u
ns ein
〈 s >〉 〈 , erg 〉
10461 Zur Morgenſtunde
〈 , erg 〉 die bedenklich waltet
〈 , erg 〉
10462 Weil über ihr des Schickſals Wage ſchaltet.
10463 Doch lenket hier, im hohen Augenblick
10464 Die ſtarke Hand vom willigen Schwerdt zurück
10465 Ehrt den Moment
〈 , erg 〉 wo manche tauſend ſchreiten
〈 , erg 〉
10466 Für oder wider mich
〈 , erg 〉 zu ſtreiten
〈 . erg 〉
10467 Da trat ich auf: Wer Thron und Kron begehrt
10468 Perſönlich ſey er ſolcher Ehren wer
th.
10469 Sey das Geſpenſt das gegen u
ns erſtanden
10470 Sich Kaiſer nennt, und
h 〈: H 〉 er
〈 r erg 〉 von unſern Landen,
10471 Des Heeres Herzog, Lehnsherr unſrer Großen,
10472 Mit eigner Fauſt in’s Todtenreich geſtoßen.
3
10473 Wie es auch ſey das
〈 g >〉 Große zu vollenden
〈 , erg 〉
10474 Du thuſt nicht wohl dein Haupt ſo zu verpfänden.
10475 Iſt nicht
〈 { r} >〉 der Helm mit Kamm und Buſch geſchmückt
10476 Dort wogt 〈: Er ſchützt 〉 das Haupt das unſern Muth entzückt.
10477 Was
〈 , erg 〉 ohne Haupt, was förderten die Glieder
〈 〈 ; >〉 ? erg 〉
10478 Denn ſchläfert jenes alle ſinken nieder
〈 ; erg 〉
10479 Wird es verletzt gleich alle ſind verwundet
〈 , erg 〉
10480 Erſtehen friſch, wenn jenes raſch geſundet
〈 . erg 〉
10481 Schnell weiß der Arm ſein ſtarkes Recht zu nützen
〈 , erg 〉
10482 Er hebt den Schild den Schädel zu beſchützen
〈 , erg 〉
10483 Das Schwerd
〈 t erg 〉 gewahret ſeiner Pflicht ſogleich
〈 , erg 〉
10484 Lenkt kräftig ab und wiederhohlt den Streich
〈 ; erg 〉
10485 Der tüchtige Fuß nimmt Theil an ihrem Glücke
〈 , erg 〉
10486 Setzt dem Erſchlagenen friſch ſich ins Genicke
10487 Das iſt mein Zorn, ſo möcht ich ihn behandeln,
10488 Das ſtolze Haupt in Schemeltritt verwandeln.
10489 Wenig Ehre wenig Geltung
10490 Haben wir daſelbſt genoſſen
10491 Unſrer kräftig edlen Meldung
10492 Lachten ſie als ſchaaler Poſſen
〈 : erg 〉
10493 „Euer Kaiſer iſt verſchollen
〈 , erg 〉
10494 „Echo dort im engen Thal
〈 ; erg 〉
10495 „Wenn wir ſein gedenken ſollen
〈 , erg 〉
10496 „Mährchen ſagt
〈 : erg 〉 –
e 〈: E 〉 s war einmal.“
4
10497 Dem Wunſch gemäß der Beſten iſts geſchehn
〈 , erg 〉
10498 Die
〈 , erg 〉 feſt und treu
〈 , erg 〉 an Deiner Seite ſtehn
〈 . erg 〉
10499 Dort naht der Feind, die Deinen harren brünſtig
〈 ; erg 〉
10500 Befiehl den Angriff, der Moment iſt günſtig.
10501 Auf das Com̄ando leiſt ich hier Verzicht
〈 . erg 〉
10502 In deinen Händen Fürſt, ſey deine Pflicht
〈 . erg 〉
10503 So trete denn der rechte Flügel an
〈 , 〈: ! 〉 erg 〉
10504 Des Feindes Linke
〈 , erg 〉 eben jetzt im Steigen
〈 , erg 〉
10505 Soll
〈 , erg 〉 eh ſie noch den letzten Schritt gethan
〈 , erg 〉
10506 Der Jugendkraft geprüfter Treue weichen
〈 . erg 〉
10507 Erlaube denn da
s 〈: ß 〉 dieſer muntre Held
10508 Sich ungeſäumt in
ſ 〈: d 〉 eine Reihen ſtellt
〈 , erg 〉
10509 Sich deinen Reihen innigſt einverleibt
〈 , erg 〉
10510 Und ſo geſellt ſein kräftig Weſen treibt.
10511 Wer das Geſicht mir zeigt der kehrts nicht ab
10512 Als mit zerſchlagenen Unter- und Oberbacken
〈 , erg 〉
10513 Wer mir den Rücken kehrt, gleich liegt ihm
〈 , erg 〉 ſchlapp
〈 , erg 〉
10514 Hals, Kopf und Schopf hinſchlotternd graß im Nacken.
10515 Und ſchlagen deine Männer dann
〈 , erg 〉
10516 Mit Schwerd und Kolben
〈 , erg 〉 wie ich wüthe
〈 , erg 〉
10517 So ſtürzt der Feind
〈 , erg 〉 Mann über Mann
〈 , erg 〉
10518 〈 Er { ſtü} >〉 Erſäuft im eigenen Geblüte.
5
10519 Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht
〈 , erg 〉
10520 Dem Feind begegne er
〈 , erg 〉 klug mit aller Macht
〈 , erg 〉
10521 Ein wenig rechts
〈 , erg 〉 dort hat bereits
〈 , erg 〉 erbittert
〈 , erg 〉
10522 Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert.
∞ (auf den Mittelſten deutend)
10523 So folge denn auch dieſer deinem Wort
10525 Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren
10526 Soll ſich der Durſt nach Beute paaren
〈 ; erg 〉
10527 Und allen ſey das Ziel geſtellt
10528 Des Gegenkaiſers reiches Zelt.
10529 Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze
10530 Ich ordne mich dem P
〈 a >〉 halanx an die Spitze
〈 . erg 〉
∞ (Markedenterin
〈 , erg 〉 ſich an ihn anſchmiegend)
10531 Bin ich ihm auch nicht angeweibt
〈 , erg 〉
10532 Er mir der liebſte Buhle bleibt
〈 . erg 〉
10533 Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift
〈 ! erg 〉
10534 Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift
〈 , erg 〉
10535 Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt
〈 ; erg 〉
10536 Im Sieg voran
〈 ! erg 〉 und alles iſt erlaubt.
10537 Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn,
10538 Stürzt ihre Rechte
〈 , erg 〉 kräftig.
Wieder 〈: Wider 〉 ſtehn
10539 Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen
10540 Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
6
10541 So bitte Herr auch dieſen zu bemerken
〈 , erg 〉
10542 Es ſchadet nichts wenn Starke ſich verſtärken
10543 Dem Linken Flügel keine Sorgen
〈 ! erg 〉
10544 Da wo ich bin iſt der Beſitz geborgen
〈 , erg 〉
10545 In ihm bewähret ſich der Alte
〈 , erg 〉
10546 Kein Strahlblitz ſpaltet was ich halte
〈 . erg 〉
∞ (zurückkom̄end von oben herunter)
∞ Sie habens wohl und richtig ausgedacht,
∞ Doch ſchwächte dieß des Heers geſam̄te Macht
∞ Und prallen hier mit Noth und Mißgeſchick
∞ Vom ſtarren Fels vom ſtarren Volk zurück.
10547 Und 〈: Nun 〉 ſchau
〈 e erg 〉t wie
ſich 〈 tilgt 〉 im Hintergrunde,
10548 Aus jedem zackigen Felſenſchlunde,
10549 Bewaffnete hervor ſich drängen
〈 , erg 〉
10550 D
en 〈: ie 〉 ſchmalen
Steinp 〈: P 〉 fad
〈 e erg 〉 zu verengen.
10551 Mit Helm und Harniſch, Schwerd
er 〈: te 〉 n, Schilden,
10552 〈 E >〉 In unſerm Rücken eine Mauer bilden,
10553 Den Wink erwartend zuzuſchlagen.
∞ (ad spectatores) 〈: (leiſe〈 ) >〉 zu den Wiſſenden.〈 ) erg 〉 〉
10554 Woher das kom̄t müßt ihr nicht fragen.
10555 Ich habe freylich nicht geſäumt
10556 Die Waffenſäle ringsum aufgeräumt;
10561 Gar manch Geſpenſt hat ſich damit geputzt,
10562 Das Mittelalter lebhaft aufgeſtutzt.
〈
10563 Welch Teufelchen auch drinne ſteckt,
10564 Für diesmal macht es doch Effeckt.
erg 〉
∞ (Furchtbarer Poſaunenſchall von oben) 〈 tilgt 〉
1
10407 Ein Gegenkaiſer kommt mir zum Gewinn
〈 , erg 〉
10408 Nun fühl Ich erſt daß Ich der Kaiſer bin
〈 , erg 〉
10409 Nur als Soldat legt ich den Harniſch an
〈 , erg 〉
10410 Zu höherem Zweck iſt er nun umgethan
〈 . erg 〉
10411 Bey jedem Feſt
〈 , erg 〉 wenn’s noch ſo glänzend war
〈 , erg 〉
10412 Nichts ward vermißt, mir fehlte die Gefahr
〈 . erg 〉
10413 Wie ihr auch ſeyd zum Ringſpiel riethet ihr
〈 , erg 〉
10414 Mir ſchlug das Herz ich athmete Turnier
〈 . erg 〉
10417 Selbſtſtändig fühlt ich meine Bruſt beſiegelt
〈 , erg 〉
10418 Als ich mich dort im Feuerreich beſpiegelt
〈 , erg 〉
10419 Das Element drang gräßlich auf mich los
〈 , erg 〉
10420 Es war nur Schein
〈 , erg 〉 allein der Schein war groß.
10415 Ihr habt mir ſtets von Kriegen abgerathen,
10416 Jetzt glänz
〈 t’ erg 〉 ich ſchon in lichten Heldenthaten.
10421 Von Sieg und Ruhm hab ich verwirrt geträumt,
10422 Ich bringe nach was frevelhaft verſäumt.
∞ 〈 (Die Herolde werden abgefertigt) erg 〉
∞ Fauſt .
Mephiſt. (geharniſcht mit geſchloſſenen Helmen)
∞ Die drey Gewaltigen (gekleidet und gerüſtet wie oben)
10423 Wir treten auf, und hoffen ungeſcholten
, 〈: ; 〉
10424 Auch ohne Noth hat Vorſicht wohl gegolten.
10425 D u weiſt das Bergvolk denkt und ſimulirt,
10426 I ſt
die 〈: in 〉 Natur- und Felſenſchrift ſtudirt.
10427 〈 Der >〉 Die Geiſter
〈 d >〉 l
a ngſt dem flachen Land entzogen
10428 Sind mehr als ſonſt dem FelsGebirg gewogen
2
10439 Der Negromant von Norcia, der Sabiner
〈 , erg 〉
10440 Iſt
ihr 〈: dein 〉
getreuſter 〈: getreuer, 〉 ehrenhafter Diener.
10441 Welch gräulich Schickſal droht ihm ungeheuer,
10442 Schon dampfts um ihn, du rette
〈 t >〉 ſt
ihm von 〈: ihn vom 〉 Feuer;
10447 Es war in Rom. Er bleibt dir hoch verpflichtet
10448 Auf deinen Gang in Sorge ſtets gerichtet
〈
10449 Von jener Stund
e 〈: ’ 〉 an ganz vergaß er ſich,
10450 Er fragt
e 〈 tilgt 〉 den Stern
〈 , erg 〉 die Tiefe nur für dich.
erg 〉
10451 Er trug uns auf
〈 , erg 〉 als eiligſte
〈 s erg 〉 Geſchäfte
〈 , erg 〉
10452 Bey Dir zu ſtehn. Groß ſind des Berges Kräfte
〈 ; erg 〉
10453 Da wirkt Natur ſo übermächtig frey,
10454 Der Pfaffen Stumfſinn ſchilt es
〈 Heuchel >〉 Zauberey.
⌜
⌟〈 tilgt 〉
10455 Am Freudentag wenn wir den Gaſt begrüßen
〈 , erg 〉
10456 Der heiter kom̄t zum heiterſten Genießen,
10457 Da freut uns jeder wie er ſchiebt und drängt
〈 , erg 〉
10458 Und
〈 , erg 〉 Mann für Mann
〈 , erg 〉 der Säle Raum verengt.
10459 Doch höchſt willkom̄en muß der Biedre ſeyn
10460 Tritt er als Beyſtand kräftig zu u
ns ein
〈 s >〉 〈 , erg 〉
10461 Zur Morgenſtunde
〈 , erg 〉 die bedenklich waltet
〈 , erg 〉
10462 Weil über ihr des Schickſals Wage ſchaltet.
10463 Doch lenket hier, im hohen Augenblick
10464 Die ſtarke Hand vom willigen Schwerdt zurück
10465 Ehrt den Moment
〈 , erg 〉 wo manche tauſend ſchreiten
〈 , erg 〉
10466 Für oder wider mich
〈 , erg 〉 zu ſtreiten
〈 . erg 〉
10467 Da trat ich auf: Wer Thron und Kron begehrt
10468 Perſönlich ſey er ſolcher Ehren wer
th.
10469 Sey das Geſpenſt das gegen u
ns erſtanden
10470 Sich Kaiſer nennt, und
h 〈: H 〉 er
〈 r erg 〉 von unſern Landen,
10471 Des Heeres Herzog, Lehnsherr unſrer Großen,
10472 Mit eigner Fauſt in’s Todtenreich geſtoßen.
3
10473 Wie es auch ſey das
〈 g >〉 Große zu vollenden
〈 , erg 〉
10474 Du thuſt nicht wohl dein Haupt ſo zu verpfänden.
10475 Iſt nicht
〈 { r} >〉 der Helm mit Kamm und Buſch geſchmückt
10476 Dort wogt 〈: Er ſchützt 〉 das Haupt das unſern Muth entzückt.
10477 Was
〈 , erg 〉 ohne Haupt, was förderten die Glieder
〈 〈 ; >〉 ? erg 〉
10478 Denn ſchläfert jenes alle ſinken nieder
〈 ; erg 〉
10479 Wird es verletzt gleich alle ſind verwundet
〈 , erg 〉
10480 Erſtehen friſch, wenn jenes raſch geſundet
〈 . erg 〉
10481 Schnell weiß der Arm ſein ſtarkes Recht zu nützen
〈 , erg 〉
10482 Er hebt den Schild den Schädel zu beſchützen
〈 , erg 〉
10483 Das Schwerd
〈 t erg 〉 gewahret ſeiner Pflicht ſogleich
〈 , erg 〉
10484 Lenkt kräftig ab und wiederhohlt den Streich
〈 ; erg 〉
10485 Der tüchtige Fuß nimmt Theil an ihrem Glücke
〈 , erg 〉
10486 Setzt dem Erſchlagenen friſch ſich ins Genicke
10487 Das iſt mein Zorn, ſo möcht ich ihn behandeln,
10488 Das ſtolze Haupt in Schemeltritt verwandeln.
10489 Wenig Ehre wenig Geltung
10490 Haben wir daſelbſt genoſſen
10491 Unſrer kräftig edlen Meldung
10492 Lachten ſie als ſchaaler Poſſen
〈 : erg 〉
10493 „Euer Kaiſer iſt verſchollen
〈 , erg 〉
10494 „Echo dort im engen Thal
〈 ; erg 〉
10495 „Wenn wir ſein gedenken ſollen
〈 , erg 〉
10496 „Mährchen ſagt
〈 : erg 〉 –
e 〈: E 〉 s war einmal.“
4
10497 Dem Wunſch gemäß der Beſten iſts geſchehn
〈 , erg 〉
10498 Die
〈 , erg 〉 feſt und treu
〈 , erg 〉 an Deiner Seite ſtehn
〈 . erg 〉
10499 Dort naht der Feind, die Deinen harren brünſtig
〈 ; erg 〉
10500 Befiehl den Angriff, der Moment iſt günſtig.
10501 Auf das Com̄ando leiſt ich hier Verzicht
〈 . erg 〉
10502 In deinen Händen Fürſt, ſey deine Pflicht
〈 . erg 〉
10503 So trete denn der rechte Flügel an
〈 , 〈: ! 〉 erg 〉
10504 Des Feindes Linke
〈 , erg 〉 eben jetzt im Steigen
〈 , erg 〉
10505 Soll
〈 , erg 〉 eh ſie noch den letzten Schritt gethan
〈 , erg 〉
10506 Der Jugendkraft geprüfter Treue weichen
〈 . erg 〉
10507 Erlaube denn da
s 〈: ß 〉 dieſer muntre Held
10508 Sich ungeſäumt in
ſ 〈: d 〉 eine Reihen ſtellt
〈 , erg 〉
10509 Sich deinen Reihen innigſt einverleibt
〈 , erg 〉
10510 Und ſo geſellt ſein kräftig Weſen treibt.
10511 Wer das Geſicht mir zeigt der kehrts nicht ab
10512 Als mit zerſchlagenen Unter- und Oberbacken
〈 , erg 〉
10513 Wer mir den Rücken kehrt, gleich liegt ihm
〈 , erg 〉 ſchlapp
〈 , erg 〉
10514 Hals, Kopf und Schopf hinſchlotternd graß im Nacken.
10515 Und ſchlagen deine Männer dann
〈 , erg 〉
10516 Mit Schwerd und Kolben
〈 , erg 〉 wie ich wüthe
〈 , erg 〉
10517 So ſtürzt der Feind
〈 , erg 〉 Mann über Mann
〈 , erg 〉
10518 〈 Er { ſtü} >〉 Erſäuft im eigenen Geblüte.
5
10519 Der Phalanx unſrer Mitte folge ſacht
〈 , erg 〉
10520 Dem Feind begegne er
〈 , erg 〉 klug mit aller Macht
〈 , erg 〉
10521 Ein wenig rechts
〈 , erg 〉 dort hat bereits
〈 , erg 〉 erbittert
〈 , erg 〉
10522 Der unſeren Streitkraft ihren Plan erſchüttert.
∞ (auf den Mittelſten deutend)
10523 So folge denn auch dieſer deinem Wort
10525 Dem Heldenmuth der Kaiſerſchaaren
10526 Soll ſich der Durſt nach Beute paaren
〈 ; erg 〉
10527 Und allen ſey das Ziel geſtellt
10528 Des Gegenkaiſers reiches Zelt.
10529 Er prahlt nicht lang auf ſeinem Sitze
10530 Ich ordne mich dem P
〈 a >〉 halanx an die Spitze
〈 . erg 〉
∞ (Markedenterin
〈 , erg 〉 ſich an ihn anſchmiegend)
10531 Bin ich ihm auch nicht angeweibt
〈 , erg 〉
10532 Er mir der liebſte Buhle bleibt
〈 . erg 〉
10533 Für uns iſt ſolch ein Herbſt gereift
〈 ! erg 〉
10534 Die Frau iſt grimmig wenn ſie greift
〈 , erg 〉
10535 Iſt ohne Schonung wenn ſie raubt
〈 ; erg 〉
10536 Im Sieg voran
〈 ! erg 〉 und alles iſt erlaubt.
10537 Auf unſre Linke, wie vorauszuſehn,
10538 Stürzt ihre Rechte
〈 , erg 〉 kräftig.
Wieder 〈: Wider 〉 ſtehn
10539 Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen
10540 Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
6
10541 So bitte Herr auch dieſen zu bemerken
〈 , erg 〉
10542 Es ſchadet nichts wenn Starke ſich verſtärken
10543 Dem Linken Flügel keine Sorgen
〈 ! erg 〉
10544 Da wo ich bin iſt der Beſitz geborgen
〈 , erg 〉
10545 In ihm bewähret ſich der Alte
〈 , erg 〉
10546 Kein Strahlblitz ſpaltet was ich halte
〈 . erg 〉
∞ (zurückkom̄end von oben herunter)
∞ Sie habens wohl und richtig ausgedacht,
∞ Doch ſchwächte dieß des Heers geſam̄te Macht
∞ Und prallen hier mit Noth und Mißgeſchick
∞ Vom ſtarren Fels vom ſtarren Volk zurück.
10547 Und 〈: Nun 〉 ſchau
〈 e erg 〉t wie
ſich 〈 tilgt 〉 im Hintergrunde,
10548 Aus jedem zackigen Felſenſchlunde,
10549 Bewaffnete hervor ſich drängen
〈 , erg 〉
10550 D
en 〈: ie 〉 ſchmalen
Steinp 〈: P 〉 fad
〈 e erg 〉 zu verengen.
10551 Mit Helm und Harniſch, Schwerd
er 〈: te 〉 n, Schilden,
10552 〈 E >〉 In unſerm Rücken eine Mauer bilden,
10553 Den Wink erwartend zuzuſchlagen.
∞ (ad spectatores) 〈: (leiſe〈 ) >〉 zu den Wiſſenden.〈 ) erg 〉 〉
10554 Woher das kom̄t müßt ihr nicht fragen.
10555 Ich habe freylich nicht geſäumt
10556 Die Waffenſäle ringsum aufgeräumt;
10561 Gar manch Geſpenſt hat ſich damit geputzt,
10562 Das Mittelalter lebhaft aufgeſtutzt.
〈
10563 Welch Teufelchen auch drinne ſteckt,
10564 Für diesmal macht es doch Effeckt.
erg 〉
∞ (Furchtbarer Poſaunenſchall von oben) 〈 tilgt 〉
1
10407 Ein Gegenkaiser kommt mir zum Gewinn,
10408 Nun fühl Ich erst daß Ich der Kaiser bin,
10409 Nur als Soldat legt ich den Harnisch an,
10410 Zu höherem Zweck ist er nun umgethan.
10411 Bey jedem Fest, wenn’s noch so glänzend war,
10412 Nichts ward vermißt, mir fehlte die Gefahr.
10413 Wie ihr auch seyd zum Ringspiel riethet ihr,
10414 Mir schlug das Herz ich athmete Turnier.
10417 Selbstständig fühlt ich meine Brust besiegelt,
10418 Als ich mich dort im Feuerreich bespiegelt,
10419 Das Element drang gräßlich auf mich los,
10420 Es war nur Schein, allein der Schein war groß.
10415 Ihr habt mir stets von Kriegen abgerathen,
10416 Jetzt glänzt’ ich schon in lichten Heldenthaten.
10421 Von Sieg und Ruhm hab ich verwirrt geträumt,
10422 Ich bringe nach was frevelhaft versäumt.
∞ (Die Herolde werden abgefertigt)
∞ Faust .
Mephist. (geharnischt mit geschlossenen Helmen)
∞ Die drey Gewaltigen (gekleidet und gerüstet wie oben)
10423 Wir treten auf, und hoffen ungescholten;
10424 Auch ohne Noth hat Vorsicht wohl gegolten.
10425 D u weist das Bergvolk denkt und simulirt,
10426 I st in Natur- und Felsenschrift studirt.
10427 Die Geister l
a ngst dem flachen Land entzogen
10428 Sind mehr als sonst dem FelsGebirg gewogen
2
10439 Der Negromant von Norcia, der Sabiner,
10440 Ist dein
getreuer, ehrenhafter Diener.
10441 Welch gräulich Schicksal droht ihm ungeheuer,
10442 Schon dampfts um ihn, du rettest ihn vom Feuer;
10447 Es war in Rom. Er bleibt dir hoch verpflichtet
10448 Auf deinen Gang in Sorge stets gerichtet
10449 Von jener Stund’ an ganz vergaß er sich,
10450 Er fragt den Stern, die Tiefe nur für dich.
10451 Er trug uns auf, als eiligstes Geschäfte,
10452 Bey Dir zu stehn. Groß sind des Berges Kräfte;
10453 Da wirkt Natur so übermächtig frey,
10454 Der Pfaffen Stumfsinn schilt es Zauberey.
10455 Am Freudentag wenn wir den Gast begrüßen,
10456 Der heiter kommt zum heitersten Genießen,
10457 Da freut uns jeder wie er schiebt und drängt,
10458 Und, Mann für Mann, der Säle Raum verengt.
10459 Doch höchst willkommen muß der Biedre seyn
10460 Tritt er als Beystand kräftig zu u
ns ein,
10461 Zur Morgenstunde, die bedenklich waltet,
10462 Weil über ihr des Schicksals Wage schaltet.
10463 Doch lenket hier, im hohen Augenblick
10464 Die starke Hand vom willigen Schwerdt zurück
10465 Ehrt den Moment, wo manche tausend schreiten,
10466 Für oder wider mich, zu streiten.
10467 Da trat ich auf: Wer Thron und Kron begehrt
10468 Persönlich sey er solcher Ehren wer
th.
10469 Sey das Gespenst das gegen u
ns erstanden
10470 Sich Kaiser nennt, und Herr von unsern Landen,
10471 Des Heeres Herzog, Lehnsherr unsrer Großen,
10472 Mit eigner Faust in’s Todtenreich gestoßen.
3
10473 Wie es auch sey das Große zu vollenden,
10474 Du thust nicht wohl dein Haupt so zu verpfänden.
10475 Ist nicht der Helm mit Kamm und Busch geschmückt
10476 Er schützt das Haupt das unsern Muth entzückt.
10477 Was, ohne Haupt, was förderten die Glieder?
10478 Denn schläfert jenes alle sinken nieder;
10479 Wird es verletzt gleich alle sind verwundet,
10480 Erstehen frisch, wenn jenes rasch gesundet.
10481 Schnell weiß der Arm sein starkes Recht zu nützen,
10482 Er hebt den Schild den Schädel zu beschützen,
10483 Das Schwerdt gewahret seiner Pflicht sogleich,
10484 Lenkt kräftig ab und wiederhohlt den Streich;
10485 Der tüchtige Fuß nimmt Theil an ihrem Glücke,
10486 Setzt dem Erschlagenen frisch sich ins Genicke
10487 Das ist mein Zorn, so möcht ich ihn behandeln,
10488 Das stolze Haupt in Schemeltritt verwandeln.
10489 Wenig Ehre wenig Geltung
10490 Haben wir daselbst genossen
10491 Unsrer kräftig edlen Meldung
10492 Lachten sie als schaaler Possen:
10493 „Euer Kaiser ist verschollen
,
10494 „Echo dort im engen Thal;
10495 „Wenn wir sein gedenken sollen,
10496 „Mährchen sagt: – Es war einmal.“
4
10497 Dem Wunsch gemäß der Besten ists geschehn,
10498 Die, fest und treu, an Deiner Seite stehn.
10499 Dort naht der Feind, die Deinen harren brünstig;
10500 Befiehl den Angriff, der Moment ist günstig.
10501 Auf das Commando leist ich hier Verzicht.
10502 In deinen Händen Fürst, sey deine Pflicht.
10503 So trete denn der rechte Flügel an!
10504 Des Feindes Linke, eben jetzt im Steigen,
10505 Soll, eh sie noch den letzten Schritt gethan,
10506 Der Jugendkraft geprüfter Treue weichen.
10507 Erlaube denn daß dieser muntre Held
10508 Sich ungesäumt in deine Reihen stellt,
10509 Sich deinen Reihen innigst einverleibt,
10510 Und so gesellt sein kräftig Wesen treibt.
10511 Wer das Gesicht mir zeigt der kehrts nicht ab
10512 Als mit zerschlagenen Unter- und Oberbacken,
10513 Wer mir den Rücken kehrt, gleich liegt ihm, schlapp,
10514 Hals, Kopf und Schopf hinschlotternd graß im Nacken.
10515 Und schlagen deine Männer dann,
10516 Mit Schwerd und Kolben, wie ich wüthe,
10517 So stürzt der Feind, Mann über Mann,
10518 Ersäuft im eigenen Geblüte.
5
10519 Der Phalanx unsrer Mitte folge sacht,
10520 Dem Feind begegne er, klug mit aller Macht,
10521 Ein wenig rechts, dort hat bereits, erbittert,
10522 Der unseren Streitkraft ihren Plan erschüttert.
∞ (auf den Mittelsten deutend)
10523 So folge denn auch dieser deinem Wort
10525 Dem Heldenmuth der Kaiserschaaren
10526 Soll sich der Durst nach Beute paaren;
10527 Und allen sey das Ziel gestellt
10528 Des Gegenkaisers reiches Zelt.
10529 Er prahlt nicht lang auf seinem Sitze
10530 Ich ordne mich dem Phalanx an die Spitze.
∞ (Markedenterin, sich an ihn anschmiegend)
10531 Bin ich ihm auch nicht angeweibt,
10532 Er mir der liebste Buhle bleibt.
10533 Für uns ist solch ein Herbst gereift!
10534 Die Frau ist grimmig wenn sie greift,
10535 Ist ohne Schonung wenn sie raubt;
10536 Im Sieg voran! und alles ist erlaubt.
10537 Auf unsre Linke, wie vorauszusehn,
10538 Stürzt ihre Rechte, kräftig. Widerstehn
10539 Wird, Mann für Mann, dem wüthenden Beginnen
10540 Den engen Paß des Felswegs zu gewinnen.
6
10541 So bitte Herr auch diesen zu bemerken,
10542 Es schadet nichts wenn Starke sich verstärken
10543 Dem Linken Flügel keine Sorgen!
10544 Da wo ich bin ist der Besitz geborgen,
10545 In ihm bewähret sich der Alte,
10546 Kein Strahlblitz spaltet was ich halte.
∞ (zurückkommend von oben herunter)
∞ Sie habens wohl und richtig ausgedacht,
∞ Doch schwächte dieß des Heers gesammte Macht
∞ Und prallen hier mit Noth und Mißgeschick
∞ Vom starren Fels vom starren Volk zurück.
10547 Nun schauet wie im Hintergrunde,
10548 Aus jedem zackigen Felsenschlunde,
10549 Bewaffnete hervor sich drängen,
10550 Die schmalen Pfade zu verengen.
10551 Mit Helm und Harnisch, Schwerdten, Schilden,
10552 In unserm Rücken eine Mauer bilden,
10553 Den Wink erwartend zuzuschlagen.
∞ (leise zu den Wissenden.)
10554 Woher das kommt müßt ihr nicht fragen.
10555 Ich habe freylich nicht gesäumt
10556 Die Waffensäle ringsum aufgeräumt;
10561 Gar manch Gespenst hat sich damit geputzt,
10562 Das Mittelalter lebhaft aufgestutzt.
10563 Welch Teufelchen auch drinne steckt,
10564 Für diesmal macht es doch Effeckt.
Legende
1 – 12 Varianten
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