28. 10. 1832

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Müller an Reichel (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 663, 2 a; Konzept):

[ QuZ Nr. III-69: Euer Hochedelgeboren

aufmerksame Fürsorge bestens verdankend, eile ich Ihre Zuschrift vom 24. d[ieses]1 sofort zu beantworten. Inzwischen werden Sie den Prolog zum Faust, den ich heute vor 8 Tagen an Herrn von Cotta sandte2, schon erhalten haben . . . Da die Vorrede von D. Eckermann noch nicht fertig und wie es scheint etwas länger werden dürfte als ich anfangs dachte3, so ist es wohl am besten, wenn die beiden Titelblätter4 sammt der InhaltsAnzeige mit der Vorrede zusammen vorerst unberücksichtigt bleiben und seiner Zeit in der Art auf Einen Bogen gebracht werden, wie die Anlage N. I. zeigt. Wir erhalten dadurch den Vortheil nicht genirt zu seyn, wenn die Vorrede etwas länger ausfällt; wird sie wider Vermuthen kürzer, so kann durch öftere Ausgänge oder etwas weitläuftigern Druck leicht geholfen werden, so daß höchstens die letzte Seite leer bliebe. Dabey, daß die Vorrede etwas größere Lettern (nur um einen Grad) bekomme, oder wenigstens, wenn sie auch die gewöhnliche ProsaSchrift behielte, mehr durchschossen werde, muß es ohnehin verbleiben, damit sie absteche.

Ob Sie ihr römische Seitenzahlen oder gar keine geben wollen, hänge von Ihrer Wahl ab.

Prolog und Anfang des Stücks können aber nun gleich gesetzt werden, wie die Anlage N. II. ergiebt5 . . . Ganz einverstanden bin ich, daß durchweg Mephistofoles gesetzt werde.

Daß der zweite Titel: 41. Band, erst hinter der Vorrede komme, will uns nicht recht gefallen; besser gleich hinter dem 1n Titel . . . Da an den 2 ersten Bogen des Gottfr[ied] v. B[erlichingen] gar nichts zu erinnern ist6, so habe ich darüber auch weiter nichts zu sagen. ]