[ Biedermann-Herwig Nr. 5973: Jean Jacques Ampère, des berühmten Physikers damals noch unberühmter Sohn, der spätere Reisende par excellence, hatte seine wissenschaftlichen Forscherfahrten mit Deutschland begonnen; hatte Weimar zum ersten Hauptziele ernsten Strebens ausersehen. Neben den bereits ansässigen Briten machte der Franzose, den durchaus keine pariserisch-gefälligen Formen schmückten, der vielmehr einem gründlich-deutschen Gelehrten glich, geringes Glück in der „schönen Welt.“ Um so wärmer war er von Goethe empfangen worden. Ja, dieser hatte ihm sogar die unerhörte Auszeichnung erwiesen, ihm einige Scenen aus dem in den zweiten Theil von Faust gehörigen Zwischenspiel „Helena“ vor kleinstem Zuhörerkreise vorzulesen, und bei den Eingangsworten:

„Bewundert viel und viel gescholten, Helena“

wacker auf den Tisch geschlagen, mit geballter Faust, was nach Ampère’s Versicherung wie ein Karthaunen-Signalschuß geklungen, zu gespannter Aufmerksamkeit mahnend. ]