Release am 15. Februar 2016

Die im Februar 2016 veröffentlichte Version der Ausgabe ist noch nicht endgültig, sondern eine Beta-Version. Mit den drei Säulen „Archiv“, „Genese“ und „Text“ sind hier jedoch bereits alle grundlegenden Funktionalitäten realisiert.

Die Erscheinung der Version 1.0 ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Sie soll einige Leistungen und Bestandteile enthalten, die in der Beta-Version noch fehlen:

Die Ausgabe stellt bereits in der Beta-Version das komplette Archiv der Faust-Handschriften und der Drucke zu Lebzeiten als Faksimile und in dokumentarischer wie textueller Umschrift samt Metadaten zur Verfügung. Die Abbildungen der Drucke sind jedoch noch nicht verfügbar, ebenso fehlen noch Mehrfachabbildungen von Handschriftenseiten bei Aufklebungen und ähnlichen Fällen. Die dokumentarische Transkription weist an einigen Stellen noch unerwünschte Abstände und weitere ästhetische Mängel auf, die mit der Version 1.0 behoben werden sollen. Die Texte und Angaben in den Handschriftenbeschreibungen (Metadaten) werden noch überarbeitet. In der Version 1.0 sollen ergänzend Angaben über Datierungen und die relative Chronologie aufgenommen werden, zudem werden die Transkriptionen mit Persistent Identifiern versehen. Die Darstellung der textuellen Transkriptionen ist automatisch generiert und wird zurzeit noch überprüft. Etwaige Fehler können per E-Mail an Gerrit Brüning (bruening@faustedition.de) gemeldet werden.

Im Bereich Genese liefert die Beta-Version grafische Übersichtsdarstellungen und Detailansichten. Das Balkendiagramm, das die Gesamtüberlieferung visualisiert, ist zurzeit, wie die Übersichtstabellen der handschriftlichen und gedruckten Überlieferung, nach Siglen sortiert. In der Version 1.0 soll eine chronologische Sortierung angeboten werden.

Die Möglichkeit, verschiedene Fassungen frei nach Benutzerwunsch parallel anzuzeigen, befindet sich in der Erprobung.

Als Lesetext wird in der Beta-Version eine getreue, unemendierte Wiedergabe des ‚Faust I‘ nach dem Druck im achten Band der ersten Cotta’schen Gesamtausgabe (A) sowie des ‚Faust II‘ nach der großen Reinschrift (H) angeboten. Ein konstituierter Lesetext soll in der Version 1.0 folgen. In den Lesetext ist eine zeilensynoptische Darstellung der übrigen Fassungen und der Zugang zu den betreffenden Zeugen integriert. Die Beta-Version beschränkt sich hier auf die Darstellung der jeweiligen Endstufen der entsprechenden Handschriften. Die Integration der Binnenvarianz, wie sie bislang schon in den Einzelansichten zu jeder Handschrift dargestellt wird, soll hier noch erfolgen. Außerdem sollen die Fassungen in der zeilensynoptischen Darstellung künftig chronologisch sortiert werden.

Die Funktionalität der Ausgabe soll in der Version 1.0 durch eine spezielle Hilfe-Funktion noch intuitiver erschlossen werden.

Die Suche soll ebenfalls noch wesentlich verbessert werden.

Beginnend mit einer der nächsten Beta-Versionen werden die Transkriptionen in Form der zugrundeliegenden TEI-XML-Codierung sowie nach und nach auch alle weiteren Inhalte der Edition zum Download bereitgestellt werden.

Der Code der gesamten Applikation wird auf GitHub verwaltet. Eventuelle Fehler oder Mängel der Web-Funktionalität können hier gemeldet werden.

Wenn Sie über neue Versionen der Ausgabe informiert werden wollen, können Sie sich hier in eine Ankündigungsliste eintragen.

Rosemarie Schillemeit gewährte umfassenden Einblick in die Materialien zur Faust-Genese im Nachlass Jost Schillemeits und stellte ihre Transkription dieser Aufzeichnungen bereitwillig zur Verfügung. In der Version 1.0 sollen diese Aufzeichnungen in einem besonderen Teil der digitalen Ausgabe verfügbar gemacht werden.